Am 15.09.2025 trafen sich die Gefahrgutkräfte der Feuerwehr Oderwitz um das Thema „Dekon-V“ zu besprechen . Die „Dekon-V“ beinhaltet die Dekontamination von Verletzten Personen, zum Beispiel bei einem MANV (Massenanfall von Verletzten).
Durchgesprochen wurden der Aufbau einer Dekon-V-Strecke, der Vorgang der Dekontamination vieler Patienten, die verschiedenen Patientenarten, die nötigen Kräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst und die benötigten Einsatzmittel.

Eine Dekon-V besteht in der Regel aus dem Dekon-Typ „C“, also der Kombination der beiden Dekonkontaminationseinheiten (zwei Dekonlinien) des Landkreises Görlitz, der so genannten „Medizinischen Task Force“. Eine „Dekon-V“ kann pro Stunde ca. 20 liegende, und 60 gehfähige Patienten dekontaminieren (die Anzahl kann je nach Verletzungsart, örtlichen Gegebenheiten oder Einsatzlage variieren). Die Dekontaminationsschleuse wird an einem so genannten Dekonplatz aufgebaut. An einem Dekonplatz gibt es einen „Schwarz-“ und einen „Weißbereich“. Im Schwarzbereich befinden sich alle Kontaminierten Patienten und die dort arbeitenden Einsatzkräfte. Diese werden dort nochmals in Schwer- und Leichtverletzt aufgegliedert (Priorisierung). Das wird gemacht um die Patienten möglichst schnell, effizient und bedarfsgerecht versorgen zu können. Durch eine Dekontaminationsschleuse werden diese Patienten in den Weißbereich gebracht. In der Dekontaminationsschleuse werden die Patienten zunächst von Groben Schmutz gereinigt, wonach die eigentliche Dekontamination vom Gefahrstoff erfolgt. Im Weißbereich werden die Patienten, regulär wie jeder andere normale Patient auch, normal versorgt und in ein dafür geeignetes spezialisiertes Krankenhaus gebracht.

