Am 20.06.2025 fand ein weiterer Ausbildungsdienst der Einsatzabteilung statt. Das Thema des Ausbildungsdienstes war eine Waldbrandübung im Königsholz. Hierzu machten sich gegen 18:40 Uhr fünf Fahrzeuge (Kdow, HLF 10, TLF 4000, LF 10/6, Gw Dekon-P) der Oderwitzer Feuerwehr auf dem Weg zu einem Regenrückhaltebecken an der B178, dass unter anderem für die Löschwasserversorgung im Königsholz von großer Bedeutung ist. Dort wurde vorerst der Ablauf des Dienstes besprochen, örtliche Gegebenheiten wurden ausgewertet und es wurden taktische Maßnahmen, z.B. das Aufstellen gewisser Fahrzeuge durchgesprochen. Anschließend wurde der Aufbau von zwei offenen Löschwasserentnahmestellen mittels HLF 10 und der Tragkraftspritze von dem LF 10/6 trainiert. Als offene Löschwasserentnahmestelle bezeichnet man den Aufbau einer Löschwasserversorgung aus einem Bach, Teich, See, Talsperre oder einem Kanal.

Im zweiten Teil des Dienstes wurde der Aufbau einer „langen Wegestrecke“ und einer „Wassergasse“ geübt. Als „lange Wegestrecke“ bezeichnet man eine sehr lange Schlauchleitung die zum Transport von Löschwasser über große Distanzen dient. Dazu haben wir auf dem Gerätwagen einen Rollcontainer mit 500 Meter bereits zusammen gekuppelten B-Schläuchen. Bei einer Wassergasse wird in bestimmten Abständen immer wieder jeweils ein Verteiler zwischen zwei B-Schläuche gesetzt. An diesen Verteilern werden je nach Einsatzlage und Bedarf ein bis zwei kleinere, „Waldbrandverteiler“ gesetzt an die wiederum D-Schläuche und spezielle Waldbrandstrahlrohe angeschlossen werden. Mit diesen speziellen Waldbrandstrahlrohren kann man wassersparender arbeiten als mit unseren Standard-C-Strahlrohren. Das bringt bei Wald- und Vegetationsbränden einen großen Vorteil. Am Ende wurden alle Fahrzeuge gereinigt und die verwendeten Materialien wurden ausgetauscht, sodass die Einsatzbereitschaft wiederhergestellt war.